Schonung der Natur
Die Heuwirtschaft trägt nicht nur zum Wohle der Tiere und als idealer Rohstoff zur Käseproduktion bei, sondern spielt auch für die Natur in den Alpen eine große Rolle. Durch nachhaltiges, auf Generationen aufgebautes Denken und Handeln wird die Umwelt geschont und die Artenvilefalt erhalten.
Förderung der Artenvielfalt
Um das Artenreichtum der vielen Gräser und Kräuter zu erhalten, ist eine dementenstprechende Bewirtschaftung notwendig. Das Grasen der Kühe auf den Grünflächen sorgt für Wachstumsimpulse der Pflanzen und macht somit eine Nachsaat nicht erforderlich.
Durch die mosaikartige Bewirtschaftung der Alpen, bei denen die Flächen zeitlich gestaffelt bewirtschaftet werden, profitieren Tiere wie Bienen und Insekten von den zahlreichen Nahrungsquellen, sowie den Rückzugsmöglichekiten der noch nicht gemähten Grundflächen.
Darüber hinaus führt die Nachhaltige Grünlandnutzung zu einem hohen Humusgehalt im Boden, welcher nicht nur sehr viel Kohlendioxid bindet, sondern auch mehr Wasser speichert.
Außerdem verhindert die Bewirtschaftung der Berggebiete die willkürliche Ausbreitung von Wald. Nur so kann der Weiterbestand vieler seltener Pflanzenarten in den Alpen erhalten werden.
Schutz vor Umweltkatastrophen
Durch regelmässiges Grasen der Kühe entstehen gepflegte Wiesen mit kurzem Bewuchs. Dies sorgt für einen besseren Halt von Schnee. Unbewirtschaftete Grünflachen mit langen Gräsern hingegen sind ein optimaler Nährboden für Schneebretter und Lawinen. Durch die hohe Pflanzenvielfalt entsteht ausserdem ein tief verwurzelter grüner Teppich, der etwaigen Erdrutschen mehr entegegen zu setzten hat.
Schonung von Ressourcen
Durch die nachhaltige Bewirtschaftung werden wertvolle Ressourcen wie Wasser und Getreide geschont. Wiederkäuer wie Kühe benötigen keinerlei Getreide als Futterquelle. Das spart nicht nur Getreide, gleichzeitig wird hochwertige Heumilch zur Produktion von Milch und Käse ressourcenschonend erzeugt.